Über einen finanzielle Prämierung und damit eine besondere Form der Wertschätzung der Arbeit der Verantwortlichen beim TSV Birkenau konnte sich das Team der Ballschule Birkenau freuen. Die Verantwortlichen des BASF Sportspendenprojekts zeigten sich überzeugt von der zukunftsweisenden und guten Arbeit der Birkenauer Ballschule und machten deshalb den TSV Birkenau gemeinsam mit 23 weiteren Vereinsprojekten zu einem der stolzen Preisträger beim festlichen Abend anlässlich des BASF-Sportspendenprojekts.
Die BASF SE fördert mit 72.000 Euro im Rahmen ihres Sportspendenprojekts 24 Sportvereine in der Metropolregion Rhein-Neckar. Das Unternehmen ermöglicht den Vereinen damit, ein neuartiges Motorikprogramm für Kinder im Alter von drei bis sechs Jahren umzusetzen- das sogenannte Motorik ABC. Das Bewegungsprogramm verbindet Koordination, Konzentration, Sprache und soziale Kompetenz von Kindern.
Insgesamt haben sich 48 gemeinnützige Vereine aus der Metropolregion Rhein-Neckar bei der BASF für das diesjährige Spendenprojekt beworben. Entscheidendes Auswahlkriterium war vor allem die Bereitschaft und Möglichkeiten des Vereins, das Angebot in entsprechendem Umfang umzusetzen. Der Pate des prämierten Birkenauer Projekts war dabei BASF-Mitarbeiter Ralph Fischer, der die Bewerbung koordinierte und weiterleitete. Auch Fischer ist überzeugter Sportler und aktives Mitglied der TSV-Radsportabteilung. Der Personalchef des linksrheinischen Konzerns, Hans-Carsten Hansen, betonte bei der Preisübergabe, wie wichtig es der Firma sei, nicht etwa allein einzelne Profi-Vereine zu unterstützen, sondern vielmehr vielen Vereinen ein Stück vom Kuchen abzugeben. Durch die Ausarbeitung von Prof. Dr. Klaus Roth, Gründer und Initiator der Ballschule Heidelberg, wird den Sportvereinen bei der Umsetzung ihrer Projekte ein ABC an die Hand gegeben, mit Hilfe dessen diverse Fähigkeiten und Fertigkeiten der Kinder im Alter von 3-6 Jahren geschult werden sollen. Bei der feierlichen Preisübergabe im Gästehaus der BASF in Ludwigshafen unterstrich Prof. Roth wie wichtig es sei, Kinder bereits in jungen Jahren zu fördern und zu fordern. Was in diesem „goldenen Lernalter“ erlernt werde, könne bereits richtungsweisend für lebenslange Freude an Sport und Bewegung zu einem Vorsprung für das Leben sein werden. Gerade heutzutage bewegen sich Kinder deutlich weniger als noch vor 30 Jahren. Erschwerend hinzu kommt das veränderte Essverhalten. Der Vorsitzende des pfälzischen Sportbundes, Noppenburg merkte in diesem Zusammenhang an: „Unsere Kinder sind gemacht von Gott, aber heutzutage leider geformt vom Fastfood“! Um dieser unguten Entwicklung entgegenzuwirken, setzt das ABC-Motorik-Modul Projekt bereits bei den Kindergartenkindern an. Getreu dem afrikanischen Sprichwort „Das Gras wächst auch nicht schneller, wenn man daran zieht“ sollen Kinder jedoch implizit lernen, sie sollen ihre eigenen Erfahrungen machen und ohne allzuviele Instruktionen spielerisch lernen. Roth machte ferner deutlich: „Es wurde bereits in unzähligen Studien bewiesen, dass Bewegungskreativität zu höherer Konzentration führt, ebenso können Informationen schneller verarbeitet werden.“
Die Ballschule Birkenau wird in den nächsten Monaten mit seinen Übungsleiter/innen an verschiedenen Fortbildungen teilnehman und das ABC-Motorikmodul gleich nach den Sommerferien in den neu beginnenden Ballschulkursen umsetzen.